SEPA-Formatmigration kommt erst am 17. März 2024

Der European Payments Council verschiebt die Umstellung auf die Version 2019 des ISO-20022-Formats auf den 17. März 2024. Erst ab diesem Datum unterstützen die Banken die neuen SEPA- und Eilüberweisungsformate.


Der European Payments Council (EPC) hat Ende Oktober entschieden, die zum 19. November 2023 geplante Formatumstellung der SEPA-Zahlungsverkehrsverfahren SEPA Credit Transfer (SCT), SEPA Instant Credit Transfer (SCT Inst), SEPA Direct Debit Core (SDD Core) und SDD Business-to Business (SDD B2B) von ISO-Version 2009 auf die Version 2019 des auf ISO 20022 basierenden XML-Nachrichtenstandards auf den 17. März kommenden Jahres zu verschieben.

Der Hintergrund: Nach Prüfung des Migrationsstatus in der zweiten Oktoberhälfte ist das Payment Scheme Management Board des EPC der Auffassung, dass derzeit eine erfolgreiche Umstellung für mindestens zwei große SEPA-Länder nicht gewährleistet werden kann.

Angesichts dessen hat die Deutsche Kreditwirtschaft ebenfalls Ende Oktober beschlossen, das Inkrafttreten der Kapitel 2 (SEPA-Formate) und 10 (Eilüberweisungen) der Version 3.7 der Anlage 3 des DFÜ-Abkommens ebenfalls auf den 17. März 2024 zu verschieben. Die neuen Formate aus den vorgenannten Kapiteln können daher seitens der Banken grundsätzlich noch nicht unterstützt werden. Die zeitliche Planung von Format-Updates bezüglich SEPA-Zahlungen und Euro-Eilüberweisungen sollte sich deshalb an diesem neuen Termin orientieren.

Die übrigen Änderungen, insbesondere Kapitel 3 zu XAZV, Kapitel 5 zu Akkreditiven und Kapitel 7 zum Kontoauszug camt, sind von der Verschiebung nicht berührt. Zur konkreten Terminplanung der Umstellung auf die neuen Formate sprechen Sie bitte mit Ihren Hausbanken.

Siehe auch:
https://www.ebics.de/de/aktuelles
https://www.europeanpaymentscouncil.eu/news-insights/news/migration-sepa-payment-schemes-2019-version-iso-20022-postponed-sunday-17-1